„Raumfahrt made in Eichstätt“

„Es ist sehr bemerkenswert und erfreulich, einen Unternehmensbericht aus erster Hand zu bekommen und dadurch so zeitnah zu erfahren, was mit erhaltenen Fördergeldern der Regierung von Oberbayern passiert ist, wenn unsere Beratung abgeschlossen ist“, so Landrat Alexander Anetsberger bei einem Besuch von Unternehmer Thomas Hirsch, dem Gründer und CEO der Hirsch Engineering Solutions GmbH in Eichstätt. Der Eichstätter Unternehmer hat hohe Investitionen in Maschinen getätigt und plant bis 2030 weitere Investitionen in sein Unternehmen in Millionenhöhe. Davor hat Hirsch ein Angebot des Landkreises Eichstätt genutzt: Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Eichstätt bietet nämlich Unternehmen und Existenzgründern umfassende Beratung rund um Fördermittel an. „Ziel ist es, lokale Betriebe bei der Finanzierung von Investitionen und Projekten bestmöglich zu unterstützen“, formuliert Landkreis-Wirtschaftsförderer Christian Speth. Die Beratung umfasst die Identifikation passender Förderprogramme auf regionaler, nationaler und EU-Ebene sowie Hilfestellung bei der Antragsstellung. Durch diese serviceorientierte Unterstützung trägt die Wirtschaftsförderung des Landkreises Eichstätt maßgeblich zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei.
Beim Treffen mit Thomas Hirsch und dessen Prokuristin Martina Laumeyer unterstrich der Landkreischef, „dass wir uns des hohen Wertes und der Wichtigkeit unserer Unternehmen sehr bewusst sind“ und bedankte sich bei Thomas Hirsch für dessen Engagement, das auch Eichstätt als innovativen Wirtschaftsstandort über Landkreisgrenzen hinaus stärken helfe. Offene Ohren und offene Türen stünden allen Betrieben und Unternehmen im Landratsamt zur Verfügung. Den Werdegang des Unternehmens Hirsch hat Anetsberger fast von Anfang an ab Gründungsjahr 2016 persönlich mitverfolgt, vom Ein-Mann-Betrieb zum etablierten Partner für Technologiepioniere und Branchenführer. Die Hirsch Engineering Solutions GmbH ist mit einem dynamischen Team in den Bereichen Aerospace, Automotive, Defence, Energy und Engineering tätig, zu ihren Kunden zählen Technologieführer verschiedenster Branchen: „Diesen helfen wir durch unsere Arbeit und unser Know-how, mit ihren Projekten voran und ihren Zielen näher zu kommen. So tragen wir direkt zur Schaffung neuer, innovativer Lösungen und Technologien bei und ermöglichen Fortschritt“, erläutert Geschäftsführender Gesellschafter Thomas Hirsch das Portfolio seines Unternehmens. Mehrfach zertifiziert, erhielt das Unternehmen bereits wichtige Auszeichnungen: 2017 den Gründerpreis der Stadt Ingolstadt (für die beste Dienstleistung) sowie 2023 den „CPM Defence Network Innovation Award“ (Auszeichnung als „Möglichmacher des Fortschritts im Verteidigungssektor“). Bereits seit 2017 bildet Hirsch nach IHK-Standard aus und gewinnt damit spezialisierte Nachwuchs-Fachkräfte.
Ursprünglich stark in der Automotive-Industrie verwurzelt, hat sich als Unternehmen 2020/21 für eine Neuausrichtung auf Zukunftsbranchen entschlossen. „Die Folge dieser strategischen Entscheidung und der daraus abgeleiteten Maßnahmen war die schrittweise Transformation unseres Unternehmens vom Automobilzulieferbetrieb zum Möglichmacher für Technologiepioniere und Hightech-Produzenten in ganz Europa“, berichtete Thomas Hirsch dem Landrat. Letztendlich habe die Corona-Krise im Jahr 2020 den Ausschlag gegeben, sich neu auszurichten und gezielt in Richtung Luft- und Raumfahrt zu transformieren. Beim Start einer europäischen Trägerrakete Ende März dieses Jahres ins All flog auch ein „Stückchen Eichstätt“ mit: Das Unternehmen Hirsch hat als zertifizierter Zulieferer für die Luft- und Raumfahrtbranche Bauteile geliefert. Die bayerische Raumfahrtlandschaft rückt mit ihren vielen jungen Raumfahrtunternehmen und Forschungseinrichtungen zunehmend ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Angeführt von bayerischen Vordenkern, die aus Süddeutschland heraus den Orbit erobern wollen, wird so ein „eigener Weltraumzugang Europas“ geschaffen – und ein innovatives Eichstätter Unternehmen ist als Partner und Spezialzulieferer mit dabei. Die Zeichen stehen also nicht nur beim Unternehmen Hirsch, das ab 3. Juli übrigens unter HIRSCH Technologies GmbH firmieren wird, auf Wachstum. „Die Transformation haben wir für uns geschafft, jetzt werden wir weiter Richtung Zukunft arbeiten“, resümiert Thomas Hirsch, der sich beim Landkreischef wie auch bei der Wirtschaftsförderung für die Unterstützung explizit bedankte.
Interessierte Unternehmen können sich für eine Beratung direkt wenden an: wirtschaftsfoerderung@lra-ei.bayern.de
(lkr)