Sozial benachteiligte Menschen erhalten zur Bestreitung ihres täglichen Lebensunterhalts monatliche Geldleistungen z.B. nach dem Sozialgesetzbuch II, XII oder dem Asylbewerberleistungsgesetz. Diese Bundesgesetze regeln deutschlandweit einheitlich die möglichen Leistungen. Für eine alleinstehende Person sind dies beispielsweise nach dem Asylbewerberleistungsgesetz seit 1.1.2023 pro Monat 410,00 €, bei Ehegatten pro Person 369,00 € und bei Kindern je nach Alter von 14 bis 17 Jahren 384,00 €, von 6 bis 13 Jahren 324,00 € und von 0 bis 5 Jahren 298,00 € (Bundesgesetzblatt Jahrgang 2022 Teil I Nr. 54). Hinzu kommen unter anderem noch Strom, Wohnungsausstattung, Unterkunft Heizung und Gesundheitsleistungen als Sachleistungen.

Weitere Leistungen werden für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahren im Rahmen der Bildung und Teilhabe gewährt. Hierzu gehören jährlich beispielsweise 116,00 € im ersten Schulhalbjahr und 58,00 € im zweiten Schulhalbjahr pro Kind für den Schulbedarf (siehe Flyer „Leistungen für Bildung und Teilhabe“). Diesen Anspruch auf Leistungen der Bildung und Teilhabe können alle Kinder einkommensschwacher Familien einfordern.

Auch in besonderen Lebenssituationen können weitere Einmalleistungen an Anspruchsberechtigte gewährt werden. Hierzu gehört unter anderem z.B. auch die Erstausstattung mit Bekleidung nach der Einreise nach Deutschland, wenn ein Grundstock an Bekleidung aufgrund der Flucht nicht vorhanden ist und der Bedarf nicht durch eine Kleiderkammer oder ähnliche wohltätige Einrichtungen gedeckt werden kann. Dies sind nach den aktuellen Richtlinien (aus dem Jahr 2018) einmalig für Personen bis 6 Jahren 230,00 €, von 7 bis 13 Jahren 255,00 € und ab 14 Jahren 280,00 €. Empfänger der Leistungen bei Familien ist primär der Haushaltsvorstand.

Flyer: Leistungen für Bildung und Teilhabe - Soziale Sicherung und Integration (PDF-Datei)