Landrat Alexander Anetsberger hat im Beisein von Köschings 1. Bürgermeister Ralf Sitzmann und Rebecca Färber-Engelhardt (Mitarbeiterin der Landkreis-Wirtschaftsförderung) dem Unternehmen Betonbau GmbH & Co. KG in deren Betriebsräumen in Kösching die Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern überreicht. Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, verlieh dem Unternehmen die Urkunde als Dank und Anerkennung für dessen Verpflichtung zu einer qualifizierten freiwilligen Umweltleistung, die weit über die rechtlichen Vorgaben hinausgeht. Der Umweltpakt Bayern wurde gemeinsam zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Bayerischen Wirtschaft vereinbart, um neue Impulse im Klimaschutz zu setzen, Lösungen im Umgang mit weiteren herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln und damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranbringen.

Die qualifizierten freiwilligen Umweltleistungen der Fa. Betonbau gehen weit über die rechtlichen Vorgaben hinaus. Beispielhaft nannte Landrat Anetsberger ein Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 (eingeführt und zertifiziert bereits im Jahre 2015), im Bereich im Bereich „Wasser, Abwasser und Gewässerschutz“ der Einsatz wassersparender Anlagentechnik; im Bereich „Abfall“ der Einsatz von Mehrwegsystemen und die Trennung der anfallenden Abfälle am Standort in mindestens 8 Sorten; im Bereich „Klimaschutz und Organisation“ die Ernennung einer Energiebeauftragten bzw. Energiemanagers im Betrieb sowie die regelmäßige Information der Mitarbeiter über Energieeinsparung; im Bereich „Beleuchtung“ der Einsatz von Bewegungsmeldern, Zeitschaltuhren oder Dämmerungsschalter für Leuchtmittel sowie der Einsatz von LED-Leuchtmitteln. Sonstige wesentliche freiwillige Einzelleistungen im Bereich „Integrierten Umweltschutz“ sind als zentraler Baustein des Projektes „KliMaWirtschaft“ dreiteilige Workshopreihen, in denen vermittelt wird, wie ganzheitliches Klimaschutzmanagement umgesetzt wird. Zur Sicherung einer umweltgerechten Mobilität setzt das Unternehmen bei Dienstreisen auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, zusätzlich werden nach Möglichkeit Meetings digital abgehalten.

Das Unternehmen hat sich als international agierender Spezialist für Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Technikgebäuden in Form von fabrikfertigen Raumzellen aus Stahlbeton für viele Bereiche der öffentlichen und industriellen Infrastruktur einen Namen gemacht: Das Spektrum reicht von kleinen, nicht begehbaren Trafostationen bis hin zu großen, aus mehreren Einzelmodulen zusammengefügten, begehbaren Gebäuden in allen möglichen anwendungstechnischen Ausbaustufen. Ein Rundum-Service von der Planung bis hin zur geprüften, anschlussfertigen Station sowie Sanierung von Bestandsstationen runden das Leistungsspektrum der Firma Betonbau ab. Das neue Betonbau-Werk in Kösching wurde 2008 in Betrieb genommen und ersetzte den alten Standort Ingolstadt, der 1979 gegründet worden war.

„Mit Ihrer Teilnahme am Klima- und Umweltpakt Bayern, die wir mit der Aushändigung dieser Urkunde mit ihrer Laufzeit bis November 2025 würdigen, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der umweltpolitischen Herausforderungen wie Klimawandel, Energiewende, Ressourcenknappheit und Artenschwund“, unterstrich Anetsberger. Diese Urkunde zolle zudem dem Streben nach einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Produktion entsprechende Anerkennung.

(lkr)