Der Landkreis Eichstätt ist gut auf Katastrophen vorbereitet. Bei großflächigen oder sehr schweren Schadensfällen kann es jedoch sein, dass Rettungskräfte nicht sofort und überall sein können. Landrat Alexander Anetsberger hat aufgrund der seit dem Herbst 2022 vorherrschenden Energiemangellage im Rahmen eines Katastrophenschutz-Sonderplanes deshalb zusammen mit dem Fachbereich öffentliche Sicherheit und Ordnung in Abstimmung mit den Gemeinden des Landkreises einen Informationsflyer herausgegeben: „Krisensituationen können wir nur gemeinsam bewältigen. Es kommt auf uns alle an, um die schwerwiegenden Folgen zu meistern. Beginnend bei der Vorsorge, setzt sich das beim Zusammenhalt und bei gegenseitiger Hilfe in der Krise fort“, so der Landrat.

In den nächsten Tagen wird der Notfallvorsorge-Flyer (PDF-Datei) an alle Haushalte im Landkreis Eichstätt verteilt. Auch wenn die Stromversorgung in Deutschland zu den sichersten in Europa zählt, ist die Information der Bevölkerung in Krisensituationen und größeren Schadenslagen sehr wichtig, wie Landrat Alexander Anetsberger in seinem Vorwort des Flyers erwähnt.

Großflächige und langandauernde Stromausfälle sind nach der Einschätzung der Bundesnetzagentur zwar unwahrscheinlich, jedoch ist das Risiko von Stromausfällen aufgrund von Netzschwankungen allgemein gestiegen. Aber nicht nur bei einem Stromausfall, sondern auch bei anderen Krisensituationen und Schadenslagen, z.B. durch Feuer, Unwetter oder Hochwasser, ist eine gute Vorbereitung und richtiges Handeln jeder einzelnen Bürgerin und jedes einzelnen Bürgers sehr wichtig.

In dem Flyer sind zudem wertvolle Tipps und Hinweise zur Vorratsvorsorge über die verschiedenen Warnmöglichkeiten bis hin zu den „Katastrophenschutz-Leuchttürmen“ enthalten. Letztere werden in den Gemeinden im Falle eines langanhaltenden und großflächigen Stromausfalles eingerichtet und dienen als Anlauf- und Kontaktstellen für Hilfesuchende.