Feierliche Abschlussveranstaltung der Interkulturellen Woche 2023 im Alten Stadt-theater Eichstätt
Filmvorführung „Heimaten der Töchter“ mit anschließender Podiumsdiskussion
Zwei ereignisreiche Wochen im Landkreis Eichstätt gingen zu Ende. Besucherinnen und Besucher der Interkulturellen Woche 2023 (IKW) konnten durch die Teilnahme an den verschiedensten Veranstaltungen, z.B. Trommelworkshop, Refugio-Vortrag, Internationaler Frauentreff, viele bereichernde Inhalte mitnehmen. Ganz in diesem Sinne gelang dem Team Integration des Landratsamts Eichstätt an diesem Abend in Kooperation mit dem Markt Wellheim, den Diskussionsteilnehmenden und der Moderatorin Nicole Lorenz ein feierlicher Abschluss.
Zu Beginn leitete Lorenz, Integrationsbeauftragte der Gemeinde Hepberg, mit inspirierenden Worten in den Abend ein. Der anschließend gezeigte Film „Heimaten der Töchter“ von Frau Uli Bez im ehrwürdigen Ambiente des Alten Stadttheaters Eichstätt schilderte Biografien von fünf Frauen, die ihre persönliche Migrationsgeschichte wiedergeben und ihre bzw. unsere Zukunft in Deutschland ausmalen. Mit den verschiedenen Filmszenen erreichte die Regisseurin das gewünschte Ziel: Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren gerührt von den fesselnden, bemerkenswerten Geschichten der Protagonistinnen. Die Erzählungen spiegelten die eigenen Erlebnisse wieder, aber zeigten weiterführend eine Vision auf, wie Integration in der vielfältigen Welt gelebt werden kann.
Nach dem ergreifenden Film übergab Landrat Alexander Anetsberger die bei der Spendenaktion aus dem „Fest der Kulturen“ zum Beginn der interkulturellen Woche eingenommenen Spenden von 450 Euro an Anke Schmidt, 2. Vorstand des Kriegskindernothilfe e.V.
Zum Abschluss der Veranstaltung und der IKW moderierte Nicole Lorenz eine lebhafte Podiumsdiskussion mit interessanten Fragestellungen an Regisseurin Uli Bez, Protagonistin Agata Dukat, Landrat Alexander Anetsberger und an Prof. Dr. Karin Scherschel, Inhaberin des Lehrstuhls für Flucht- und Migrationsforschung an der KU Ingolstadt-Eichstätt. Alle brachten unterschiedliche persönliche und fachliche Erfahrungen in die Diskussion mit ein. Besonders die Antwort der Teilnehmenden, es solle sich in der gesellschaftlichen Migrationsdebatte auch auf positive Aspekte der Migration besonnen werden, brachte das Publikum zum Nachdenken. So stellten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer beispielsweise einige Folgefragen für sich selbst: „Welche positiven Beispiele gelungener Integration im Landkreis Eichstätt kenne ich? Wie kann ich persönlich dazu beitragen, dass sich zugewanderte Menschen bei uns im Landkreis integrieren können?“
Mit diesen Gedanken kann der Landkreis Eichstätt auf eine gelungene IKW zurückblicken und sich auf das kommende Jahr und die dann angebotenen Veranstaltungen freuen. Für eine Beteiligung an der IKW 2024 kann man sich gerne von den diesjährigen Veranstaltungen unter www.interkulturellewoche.de und www.landkreis-eichstaett.de/integration/ikw inspirieren lassen.